Im größten britischen Gefängnis (HMP Berwyn, Kapazität 2.100 männliche Inhaftierte) konnte Hepatitis C mit einem 18-monatigen Programm „mikroeliminiert“ werden, definiert als: 100% der Gefangenen wird ein Test angeboten, 90% davon lassen sich testen und 90% der Diagnostizierten starten eine Behandlung.
https://pharmaceutical-journal.com/article/news/hepatitis-c-micro-eliminated-at-uks-largest-prison
Archiv des Autors: Christine Kluge Haberkorn
Brief von 18 Kriminalwissenschaftler:innen an Herrn Dr. Marco Buschmann
18 Kriminalwissenschaftler:innen haben soeben einen Brief an Herrn Dr. Marco Buschmann geschrieben, in dem sie Stellung nehmen zum Referentenentwurf zur Ersatzfreiheitsstrafe: https://strafvollzugsarchiv.de/brief-von-kriminalwissenschaftlerinnen-an-herrn-dr-marco-buschmann
Positionspapier zur (geplanten) Reform des Maßregelvollzugsgesetzes
Ein Positionspapier zur (geplanten) Reform des Maßregelvollzugsgesetzes zur Unterbringung gem. §64 StGB für die Behandlung von drug use disorders in Deutschland haben Ingo Ilja Michels und Heino Stöver für akzept e.V. verfasst.
Meine ersten 48 Stunden in Freiheit
Umfassende Ansätze zu Interventionen mit Take-Home-Naloxon vor und nach der Entlassung von Drogenkonsument*innen aus dem Strafvollzugssystem.
Für eine wissenschaftlich-basierte Substitutionspraxis in bayerischen Haftanstalten
Die AG Aids & Haft in Bayern (= Münchner Aids-Hilfe e.V., Augsburger AIDS-Hilfe e.V., AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V.,Bayrische Aids Stiftung) sowie akzept e.V. (Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik) und Deutsche Aidshilfe haben ein Positionspapier vorgelegt: Für eine wissenschaftlich-basierte Substitutionspraxis in bayerischen Haftanstalten.
Wissenschaftliche Studien belegen mehrfach positive Auswirkungen der Substitutionsbehandlung für Menschen mit Opioidabhängigkeit, den Justizvollzug und die Öffentliche Gesundheit. Dennoch werden Betroffene in bayerischen Haftanstalten nur zögerlich oder gar nicht substituiert. Wir fordern deshalb die Ausrichtung und Beachtung der Richtlinien der Bundesärztekammer (BÄK, 2017) zur Substitutionsbehandlung.
CTP Grundsatzerklärung
Das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) hat am 20. März eine Grundsatzerklärung zur Behandlung von Personen im Freiheitsentzug im Zusammenhang mit der Coronavirus(COVID-19)-Pandemie in mehreren Sprachen veröffentlicht, siehe auch https://www.coe.int/en/web/cpt/-/covid-19-council-of-europe-anti-torture-committee-issues-statement-of-principles-relating-to-the-treatment-of-persons-deprived-of-their-liberty-
WHO Richtlinien
zum Umgang mit Sars-CoV-2 / Covid-19 in den Gefängnissen: http://www.euro.who.int/en/health-topics/health-determinants/prisons-and-health/news/news/2020/3/preventing-covid-19-outbreak-in-prisons-a-challenging-but-essential-task-for-authorities
Ergänzungen der WHO-Leitlinien für konkrete Probleme des Vollzugs in der Corona-Krise haben Heino Stöver und Karlheinz Keppler vorgelegt (siehe WHO Richtlinien oben).
Opioidsubstitution in Haft
Opioidsubstitution in Haft: „Ein wichtiger Baustein der Suchttherapie“ Interview mit Prof. Dr. Heino Stoever im September 2020. Wie eng sind Suchterkrankung, Delinquenz und Stigmatisierung miteinander verbunden? https://gesundinhaft.eu/wp-content/uploads/Opioidsubstitution-in-Haft.pdf
Aktionstage Gefängnis 2020
Vom 01.11.2020 bis 11.11.2020 finden die Aktionstage Gefängnis statt. In diesem Jahr natürlich online. Es ist ein wenig nach dem „Adventskalender“ aufgebaut, jeden Tag kommen neue Aktionen bzw. Interviews hinzu. Johannes Feest ist auch zu sehen, demnächst auch Galli u.v.a. www.aktionstage-gefaengnis.de
Neue Wege zur Eindämmung des Rauchens
Eine Reihe namhafter WisschaftlerInnen und ÄrztInnen hat ein Positionspapier zur Möglichkeit der Harm Reduction mit der E-Zigarette veöffentlicht: Neue Wege zur Eindämmung des Rauchens: Tabakkonsum & Schadensminimierung (“Tobacco Harm Reduction”).